#Wochenbrief KW 08 – Schluss mit hektisch! – Der Weg zu einem heilsamen Lebensrhythmus Burkhard Ahlers#

Sonntag, 18. Februar 2024

„Schluss mit hektisch! – Der Weg zu einem heilsamen Lebensrhythmus“

Liebe Leserinnen und Leser dieses Wochenbriefes!
Wir leben heute in einer, wie man so schön sagt „schnell-lebigen Zeit“. Immer mehr Informationen dringen auf uns ein, immer mehr Arbeit ist in kürzerer Zeit zu erledigen, immer mehr Angebote der Werbeindustrie verlocken uns zu immer mehr Konsum. Das Rad dreht sich schneller und schneller.

Zumindest ist das das Lebensgefühl vieler Menschen. Und so fühlt sich mancher gehetzt und getrieben und kommt kaum noch zur Ruhe. Da ist es gut, einmal innezuhalten, sich selbst und dem eigenen Lebensstil den Spiegel vorzuhalten und zu fragen: Was sagt uns Gott eigentlich in seinem Wort darüber, wie wir ein gutes Leben führen können? Ein Leben, indem unsere Seele nicht ausbrennt oder verkümmert, sondern wo wir zur Ruhe finden bei Gott selbst, von all unseren Werken?

3 Dinge möchte ich Ihnen heute vorstellen, die auf der Suche nach Ruhe, Zufriedenheit und einer gesunden Balance des Lebens zwischen Anspannung und Entspannung hilfreich sind:

1.“Feinde eines heilsamen Lebens“ erkennen: Immer mehr Menschen leiden heute unter Erschöpfung und fühlen sich permanent gestresst. Woher kommt das? „Stress“ ist ein noch relativ junges Wort und Phänomen. Es bedeutet, unter einem permanenten Druck zu stehen. Immer mehr Dinge in immer kürzerer Zeit tun zu wollen oder zu müssen. Die Gründe für Stress sind vielfältig. Das können äußere Faktoren sein aber auch einfach eine ungesunde innere Haltung. Da wird zu viel auf einmal gewollt. Die Prioritäten sind nicht klar. Alles erscheint wichtig, nur weil es dringlich ist. „Nein“ sagen kommt nicht in Frage. Da sitzt einem der Chef im Nacken oder man guckt sich die anderen an und denkt: „Das muss ich auch so tun oder auch noch haben!“ Was immer die Gründe sein mögen, Stress schadet letztlich dem ganzen Menschen: Der Gesundheit, den Beziehungen, für die wir keine Zeit mehr haben und auch dem Glauben. Die Kraft und Muße zum Lieben und Beten bleibt für den, der sich permanent hetzt, auf der Strecke. Im Stress zu leben ist so, als würde man mit dem Auto permanent im 2.Gang 100 Kilometer pro Stunde schnell fahren. Man dreht einfach zu hoch und verschleißt sich dabei! Und die Frage ist: Warum tun wir uns das überhaupt an? Wenn wir nach den Gründen fragen, stellen wir hinterher in den meisten Fällen fest: „So wichtig war es doch nun auch nicht! das hätte ich auch ruhiger angehen können!“

2.Eine kleine Geschichte der Geschwindigkeit: Wenn wir in die Geschichte schauen, stellen wir fest: Das Leben war nicht immer so, wie es heute ist! Bis zur Erfindung der Glühbirne etwa, schliefen die Menschen im Durchschnitt täglich 11 Stunden. Heute sind es nur noch 7 Stunden. Ein Mensch im Mittelalter sah sich im Laufe seines ganzen Lebens mit so vielen Informationen konfrontiert, wie ein moderner heutiger Mensch in 4 Wochen! Ist das nicht Wahnsinn? Und ist es da verwunderlich, das wir müde sind?

Obwohl wir heute Dank moderner Technik unglaublich viele Hilfsmittel und Maschinen haben um Zeit einzusparen, sind wir so gestresst, wie nie zuvor! Wir arbeiten zu viel und wir konsumieren zu viel! Der heutige Mensch verbringt durchschnittlich 2,5Stunden vor seinem Handy und weitere 3,5 Stunden vor dem Computer, TV usw. Da kann man sich fragen: „Was bleibt da noch an Zeit übrig, für die wirklich wichtigen Dinge im Leben? Und: Müssen wir all das, was wir tun, wirklich tun?

3.Der heilsame Rhythmus der Gnade: Jesus lädt uns zu sich ein und sagt: „Kommt zur Ruhe bei mir, alle, die ihr euch abmüht!“ Zu Marta sagte Jesus: „Du sorgst dich um so vieles, aber nur eins ist wirklich wichtig!“ Nur Eins? Letztlich ja! Und was ist das? Das wir zu Jesus kommen und bei ihm Ruhe und Zufriedenheit und Sinn finden für unser Leben! Wie befreiend ist diese Botschaft?! Wir müssen keine Angst haben, etwas zu verpassen, wenn wir das eine haben: Jesus! Halten wir uns dabei einfach an die heilsamen Rhythmen, die Gott in die Schöpfung längst eingebaut hat. Achten wir auf den Wechsel von Anspannung und Entspannung. Der Tag der Arbeit und die Nacht der Ruhe. 6 Tage Arbeit und 1 Tag Ruhe: Sabbat! Das bedeutet ausruhen, Kraft schöpfen, Zeit mit der Familie verbringen, die guten Gaben Gottes feiern, die er uns schenkt. Ihn anbeten! Und erfahren: Ich muss nichts leisten um geliebt und froh zu werden!

Liebe Grüße und Gottes Segen wünscht Ihnen, liebe Geschwister, Burkhard Ahlers,
Pastor Ev. Hohentorsgemeinde