Wochenbrief zur Predigt am 28.09.2025: „Angenommen sein bei Gott“
§ Kernbotschaft: Wir sind von Gott in unserer Ganzheit angenommen, nicht weil wir
perfekt sind, sondern weil seine Gnade uns trägt.
§ Schlüsselvers: „Kommt alle her zu mir, die ihr euch abmüht und unter eurer Last
leidet! Ich werde euch Ruhe geben.“ (Matthäus 11,28 | Hfa)
1. Selbsthass und unser Gottesbild
• Ein falsches Gottesbild kann aus allen Erfahrungen entstehen, die uns geprägt ha-
ben oder heute noch prägen.
• Frage: Wie sehe ich Gott? Ist er für mich liebevoll und barmherzig?
• Wahrheit: Gott liebt uns mit all unseren Schwächen und lädt uns ein, zu kommen,
so wie wir sind.
2. Perfektionismus im Glauben
• Perfektionismus kann uns vom Glauben abhalten und zum Selbsthass führen.
• Frage: Habe ich eine „Alles-oder-Nichts“-Mentalität im Glauben?
• Wahrheit: Wir kommen „humpelnd“ im Himmel an – durch Gottes Gnade, nicht
durch unsere Leistung.
3. Gefahr der Gesetzlichkeit
• Formen und Traditionen können manchmal den Inhalt des Glaubens ersetzen.
• Frage: Bin ich mehr auf Regeln fokussiert als auf die Beziehung zu Jesus?
• Wahrheit: Jesus lädt uns ein, ein leichtes Joch zu tragen, nicht schwere Bürden.
4. Gesunde vs. ungesunde Schuld
• Eingestandene und bereute Schuld führt zu Heilung, ungesunde Schuld zu Selbst-
hass.
• Frage: Habe ich Schuld, die ich noch nicht vor Gott gebracht habe?
• Wahrheit: Jesus vergibt, wenn wir kommen, und schenkt uns Heilung und einen
Neuanfang.
Fragen zum Nachdenken:
1. Welche Erfahrungen haben mein Gottesbild geprägt? Wie möchte ich Gott heute
sehen?
2. Wo habe ich das Gefühl, perfekt sein zu müssen? Wie kann ich mich mehr auf
Gottes Gnade verlassen?
3. Gibt es in meinem Glauben Bereiche, in denen ich gesetzlich geworden bin?
4. Wo in meinem Leben habe ich ungesunde Schuldgefühle? Wie kann ich sie vor
Gott ablegen?
Praktische Impulse für die Woche:
• Tägliches Gebet: „Herr, ich danke dir, dass du mich liebst, so wie ich bin. Hilf mir,
mich selbst und andere aus deiner Gnade heraus zu sehen.“
• Reflexion über das Gottesbild: Nimm dir diese Woche Zeit, um darüber nachzuden-
ken, wie du Gott siehst. Schreibe deine Gedanken auf.
• Schuld bekennen: Wenn du merkst, dass dich Schuld belastet, bring sie vor Gott
im Gebet und bitte um Vergebung und Heilung.
• Gottes Liebe weitergeben: Überlege, wie du diese Woche jemandem in deinem
Umfeld zeigen kannst, dass er/sie wertvoll und geliebt ist – so wie Gott dich liebt.
Schlussgedanke
• Jesus lädt uns ein, in seiner Liebe und Gnade Ruhe zu finden. Lassen wir uns diese
Woche immer wieder daran erinnern, dass wir angenommen sind – nicht durch
Leistung, sondern durch Seine unendliche Gnade.
• Wir sind geliebte Töchter und Söhne des einen Vaters im Himmel.
Gott segne Euch und Dich,
Janusz Blonski, Pastor i.R., Bremerhaven
Wochenbrief Evangelisch-Freikirchliche Kreuzgemeinde Bremen – 28. September 2025 – KW 40