#Wochenbrief KW 49 – beieinander bleiben 01.12.2024#

Unterwegs beieinander bleiben mit Jesus in der Mitte

 

Unser Vater im Himmel!

Dein Name werde geheiligt, dein Reich komme,

dein Wille geschehe auf der Erde, wie er im Himmel geschieht.

Matthäus 6, 10 (NGÜ)

Liebe Leser/innen dieses Wochenbriefes!

 

In den Advents- und Weihnachtsgeschichten des Neuen Testaments in Lukas 1 und 2 und Matthäus 1 und 2 hören Menschen auf Gott, wie er mit ihnen redet, z.B.

 

Elisabeth

Zacharias

Maria

Josef

Die Hirten auf dem Felde

Die Weisen aus dem Morgenland

 

Und im Leben und Dienst der Apostel und der ersten Gemeinden geht es dann später so weiter: Immer und immer wieder redet der auferstandene Gekreuzigte, der Gegenwärtige Herr durch seinen Heiligen Geist zu seinen Leuten und sie folgen seinem Reden und erleben sein konkretes gegenwärtiges Handeln. Das war kein allgemeines Reden Gottes im Sinne der Vermittlung grundsätzlicher Regeln für’s Leben, sondern es handelte sich um sehr konkretes Reden Gottes für sehr konkrete Situationen. Vor die gleiche Aufgabe sind Christen und Gemeinden durch alle Jahrhunderte gestellt: Die konkrete Gottes Stimme hören und seinen konkreten Willen tun, nicht nur allgemein. Das ist geistlich anspruchsvoll, deshalb unterlassen es viele Christen gleich ganz und verweisen – irrtümlicherweise! – konkretes Reden Gottes in das Reich der Spekulation oder der Fantasie. Doch wir können uns um diese Aufgabe nicht herumdrücken, wenn wir als einzelne und als Gemeinde lebendig unserem Herrn Jesus Christus heute nachfolgen wollen, wie er es uns aufgetragen hat. Dabei können diese Schritte sehr hilfreich sein:

  • Hörend beten und hörend leben („Online“ mit dem Heiligen Geist)
  • Sich selbst mit der eigenen Meinung in Frage stellen
  • Die Position anderer Geschwister ernsthaft nachvollziehen: Was könnte davon vom Herrn sein?
  • Mit der eigenen Position beweglich bleiben für den Herrn und sein Reden
  • Ernsthaft ringen, nicht für meine Position, sondern auf dem Weg zur GEMEINSAMEN Einsicht

 

Wir sind als Menschen unterschiedlich, manche reagieren eher schnell, andere eher langsam, manche eher spontan und manche eher nach längerer Überlegung. Für eine gemeinsame geistliche Meinungsbildung gilt: „So langsam wie nötig – so schnell wie möglich.“ Denn wenn Gott redet, geht es nicht nur darum zu erkennen, WAS er von uns möchte, dass wir tun sollen, sondern auch WANN und WIE!

 

 

Steffen Kahl, Pastor der Evangelisch-Freikirchliche Kreuzgemeinde Bremen, 01. Dezember 2024 (KW 49)