#Wochenbrief KW 50 Hofnungsvoll leben – aber wie 08.12.2024#

„Hoffnungsvoll in die Zukunft – aber wie?“

Konkrete Schritte zu einem Leben mit Perspektive

Darum ist es mein Wunsch, dass Gott, die Quelle aller Hoffnung,

euch in eurem Glauben volle Freude und vollen Frieden schenkt,

damit eure Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes

immer unerschütterlicher wird.

Römer 15, 13 (NGÜ)

Liebe Leser/innen dieses Wochenbriefes!

 

Wer hofft, lebt zuversichtlich und hat eine Perspektive. Aber Hoffnung ist sehr fragil, sie kann uns leicht

verlassen oder auch genommen werden, so dass wir keine Hoffnung mehr haben. Das hat erhebliche

Folgen: Ohne Hoffnung erlahmen unsere Motivation zum Leben und unsere Tatkraft. Ohne Hoffnung lebt

es sich deutlich erkennbar schlechter und schwerer, als wenn man hoffnungsvoll ist.

Die großen Krisen mitten im 21. Jahrhundert können uns unsere Hoffnung rauben, sowohl für uns als auch

für unsere Kinder und nachfolgende Generationen. Wer halbwegs informiert lebt, kann sich nicht in

Zukunfts-Verleugnung flüchten. Ja, leider ist es wahr, auf die Menschheit und auch auf uns wartet eine sehr

herausfordernde Zukunft. Das wird alles andere als leichtgängig oder komfortabel, auch wenn wir

verständlicherweise das nicht hören wollen. Umso wichtiger ist, dass wir begründet hoffen können, ja, dass

unsere Hoffnung unabhängiger wird von den Entwicklungen, die uns die Hoffnung rauben wollen! Es ist

schon eine erstaunliche Erkenntnis: Nicht die Umstände an sich, sondern wie wir die Umstände deuten,

entscheidet darüber, ob wir unabhängig von Umständen hoffen können. Wer dazu in der Lage ist, ist ein

unerschütterlicher Hoffnungsmensch!

Tragfähige Hoffnung hat einen Namen

„Die Hoffnung stirbt zuletzt.

“, sagt man. Damit ist gleichzeitig ausgesagt, dass es „am Ende“ dann doch

keine Hoffnung mehr gibt. Gibt es eine Hoffnung, die nicht stirbt, sondern ewig bleibt? Jesus Christus ist

diese Hoffnung, er verkörpert Hoffnung wie kein anderer. Er ist der auferstandene Gekreuzigte, der

Verwandelte, der Ewige, und auch der – immer jetzt! – Gegenwärtige. Wer sich mit ihm verbinden lässt, darf

gewiss sein: Selbst der eigene Tod z.B. im Krieg oder in einer Naturkatastrophe oder durch schwerste

Krankheit hat tatsächlich nicht das letzte Wort. Mit dieser Gewissheit lässt es sich besser hoffen und leichter

leben – komme, was da wolle!

Gemeinsam hofft es sich leichter

Es ist eine geniale Idee Gottes, dass er Menschen zusammenruft, die ihre Hoffnungen miteinander teilen

und damit vermehren. Hoffnung wird nicht weniger, wenn man sie miteinander teilt, sondern mehr, sie

multipliziert sich! Deshalb hat Jesus seine Gemeinde gegründet und nie mehr damit aufgehört, christliche

Gemeinden auf dem ganzen Globus zusammenzurufen, auch heute, im 21. Jahrhundert, greift – im

Weltmaßstab betrachtet, – die Idee vom gemeinsamen christlichen Leben immer weiter um sich. Wir im

Westen der Welt dürfen ganz neu begreifen, dass Gemeinde und Kirche recht verstanden nicht von gestern

ist, sondern von morgen ist!

Das „Dennoch“ der Hoffnung

Nichts ist wichtiger als das „Dennoch“ des Glaubens und der Hoffnung! Hinfallen ist nicht schön, aber liegen

bleiben ist viel schlimmer! Wieder aufstehen ist immer neu das Gebot der Stunde! Wer ernsthaft beten kann

im „Dennoch“ wird nicht verzagen. Und dann lernt man, immer neu ein Licht anzuzünden anstatt nur auf

die Dunkelheit zu schimpfen (das bringt schlicht gar nichts). Alle von uns sind berufen, konkrete Schritte

der Hoffnung zu unternehmen,

 

Stärkt die müden Hände und macht fest die wankenden Knie! Sagt den verzagten Herzen:

»Seid getrost, fürchtet euch nicht! Seht, da ist euer Gott!” Jesaja 35, 3-4a (LB2017)

Steffen Kahl, Pastor der Evangelisch-Freikirchliche Kreuzgemeinde Bremen, 08. Dezember 2024 (KW 50)