Kolibri oder Aasgeier?
Liebe Leserinnen und Leserinnen dieses Wochenbriefes!
- Ich möchte heute zwei Bilder bei dir prägen, für Haltungen, die wir in uns tragen. Der Aasgeier ist für mich ein Bild für unsere pessimistische Haltung. Er dreht sich um das Tote, das Dunkle und Negative. Der Kolibri ist für mich ein Bild für unsere optimistische Haltung. Er ist ein Flugkünstler, farbenfroh und er sucht seine Nahrung bei den bunt schillernden Pflanzen. Beides sind menschliche Haltungen zum Leben.
- Unsere Haltung zum Leben wird maßgeblich von unseren Erwartungen mitbestimmt, was mir in Zukunft widerfahren wird. Wie sieht es bei dir aus? Was erwartest du von dir selbst? Von der Zukunft? Wie wird es in Deutschland weitergehen? Wie wird sich die Welt entwickeln?
- Optimismus ist eine Haltung, die Gott uns schenken möchte. Unter dem Begriff „Zuversicht“ finden wir ihn auch in der Bibel. Mit Jesus haben wir eine Zuversicht auf das Leben nach dem Tod, haben wir einen neuen Blick auf unser heutiges Leben hier und wir können HEUTE mit einer großartigen Hoffnung leben.
- Wir können Gott vertrauen, dass er alles unter Kontrolle hat. Das unser Leben kein Spielball der Naturgewalten ist, sondern das Gott letztlich versteht, was passiert und weiß, warum es passiert. Ein Leben mit Gott stellt uns auf ein völlig neues Hoffnungs-Fundament.
- UND WAS BIN ICH GOTT DAFÜR DANKBAR! Mit Gott habe ich ein ganz anderes Fundament, auf das ich mein Leben bauen kann. Trotz Leiderfahrung, trotz Schmerz, trotz Tod, ja gerade dem Leid zum Trotz.
- Ließ Römer 8,18-21
- Mit Gott zu leben, heißt also, Hoffnung zu haben, ein Kolibri zu sein. Dort steht „Er hat ihnen die Hoffnung gegeben“ – Also, das ist schon passiert. Wir können sie bekommen, geradezu abrufen. Aber, habe ich, hast Du diese Hoffnung schon vollständig ergriffen? Leben wir mit dieser Hoffnung Gottes?
- Mir hilft diese Hoffnung, diese Welt mit all ihrem Leid auszuhalten.
- Aus der Hoffnung Gottes zu leben, macht zu einem Kolibri, der sich, um im Bild zu bleiben, an den Farben Gottes freut und sich an ihnen orientiert.
- ABER DAS HEISST NICHT, dass wir schon hier vom Leiden erlöst werden (vergleiche Paulus in Vers 18). Er selbst kennt Leid, Folter und Gefängnis aufgrund seines Glaubens. In 2 Kor 11 zählt er auf, was er erlitten hat. Unteranderem wurde er ZU TODE GESTEINIGT und wieder zum Leben erweckt. Es hat eine ganz andere Bedeutung, wen SO EINER etwas über Leiden und Hoffnung schreibt!
- Er sagt also, dass wir hier noch leiden werden. Wir werden hier in dieser Welt weiter Tod und Negatives erfahren. Manche Christen versprechen dir hier den Himmel auf Erden. Das du mit Jesus alle Leiden los wirst. Das stimmt nicht. Er befreit dich NICHT vom Leid, aber er verspricht dir, bei dir zu sein, mit dir durchs Leid zu gehen, wenn du ihm vertraust.
- Jetzt könnte manche sagen: „Ihr Christen meint immer, nach dem Tod wird alles besser, aber in dieser Welt bleibt alles beim Alten. Das ist doch nur „Jenseitsvertröstung“.
- NEIN! Jesus sagt in Matthäus 4,23 das Gottes Reich JETZT schon angebrochen ist.
- Wir können hier schon einen Vorgeschmack auf die zukünftige Welt erhalten. Es geschehen auch hier Heilungen, Ermutigungen, Liebe, Menschen bekommen neue Kraft, auch hier können wir schon aus Hoffnung auf Gott leben.
- Wir sollen sogar Verbreiter, Verkündiger dieser guten Nachricht sein. Denn es geht voran. Dieses gute Reich Gottes oder die Wirkung Gottes, breitet sich aus. Und es wird sich letztlich durchsetzen. Auch wenn wir hier noch Schlechtes erleben und wir nur kleine göttliche Vorgeschmäcker von dem zukünftigen Leben in Herrlichkeit erfahren – Irgendwann wird dieses perfekte Leben vollständig da sein! Bei Gott, unserem Vater.
- Ließ Römer 8,31+35-39
- Auch hier stehts: Wir werden als Christen zwar verachtet, verfolgt und sogar getötet. Aber wir werden triumphieren, gewinnen, das Leid hier, wird uns in der Ewigkeit nichts mehr anhaben können. Liebe ich schon hier mit der Erwartungshaltung Himmel?
- Ich möchte mit dieser Perspektive leben, das egal was passiert, ich eine Hoffnung habe die unerschütterlich ist. Ich werde zwar nicht verschont, aber mit ihm werde ich das Durchstehen, werde ich mein Leben meistern.Er gibt meinem Leben eine Richtung, Hilfe und Ziel. Habe wir diese Hoffnung schon ergriffen?
- Und können wir uns gegenseitig ermutigen Kolibri zu sein? „Du schaffst das, ich bete für dich, bleib dran, verlier deinen Glauben nicht, verlier deine Hoffnung nicht, bleib an Jesus!“
- Und das ist mir noch vom zweiten Bibeltext wichtig: Selbst, wenn der Teufel persönlich uns mit unserer Sünde bei Gott verpfeifen will. Jesus ist da und tritt für uns ein. Gottes Zusage der Liebe, STEHT FEST durch Jesus.
Mit den besten Segenswünschen, Fabian Backhaus
07. Januar 2024