#Wochenbrief KW17 – Leben mit Tiefgang (VIII): „Verwandelt wie Jesus!“

Leben mit Tiefgang (VIII): „Verwandelt wie Jesus!“

Wenn jemand zu Christus gehört, ist er eine neue Schöpfung. Das Alte ist vergangen; etwas ganz Neues hat begonnen! 2. Korinther 5, 17 (NGÜ)

Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit. Kolosser 1, 27 (LB2017)

 

Liebe Leserinnen und Leser dieses Osterbriefes!                             

Ostersonntagmorgen im Jahr 33 n.Chr. ist das bedeutendste Datum der Weltgeschichte! Daran entscheidet sich tatsächlich alles! Ohne die Auferstehung Jesu Christi gäbe es keine Auferstehung zum ewigen Leben. Ohne seine Verherrlichung gäbe es keine Aussicht auf die Herrlichkeit in Ewigkeit. Mit dem auferstandenen und verwandelten, verherrlichten Jesus, beginnt die neue Schöpfung, die am Ende aller Zeiten die komplette alte Schöpfung ablösen wird. Ostersonntagmorgen schafft die einzige Hoffnung, die nie (!) stirbt, weil sie sogar den Tod überwindet. Wie können wir uns vorstellen, wie es sein wird, wenn wir am Ende verwandelt werden? Das große Kapitel über die Auferstehung im 1. Korintherbrief gibt dazu viele wichtige Erkenntnisse, u.a. in den Versen 35-49 des 15. Kapitels:

35 Jetzt könnte man natürlich fragen: »Wie werden die Toten auferweckt? Mit was für einem Körper werden sie wiederkommen?« 36 Was für eine dumme Frage! Was du säst, muss sterben. Erst dann kann es wieder lebendig werden. 37 Und was du säst, ist ja nicht die ausgewachsene Pflanze. Du säst nur ein nacktes Samenkorn, zum Beispiel vom Weizen oder von irgendeiner anderen Pflanze. 38 Aber Gott gibt ihm die Gestalt, die er vorgesehen hat. Und zwar jeder Samenart ihre eigene. 39 Lebewesen ist nicht gleich Lebewesen, sondern jedes gehört zu einer anderen Art: Die Menschen gehören zu einer anderen Art als die Rinder oder das Geflügel oder die Fische. 40 Es gibt ja auch Himmelskörper und irdische Körper. Die Himmelskörper haben eine ganz andere Schönheit als die irdischen Körper. 41 Die Sonne leuchtet anders als der Mond, der Mond wieder anders als die Sterne. Und kein Stern leuchtet wie ein anderer. 42 So ist es auch mit der Auferstehung der Toten: Was hier auf der Erde gesät wird, ist vergänglich. Aber was auferweckt wird, ist unvergänglich! 43 Was hier gesät wird, ist unansehnlich. Aber was auferweckt wird, lässt Gottes Herrlichkeit sichtbar werden. Was hier gesät wird, ist schwach. Aber was auferweckt wird, ist voller Kraft. 44 Gesät wird ein natürlicher Leib. Auferweckt wird aber ein Leib, der vom Geist Gottes geschaffen ist. Wie es einen natürlichen Leib gibt, so gibt es auch einen vom Geist Gottes geschaffenen Leib. 45 So steht es ja in der Heiligen Schrift: »Der erste Mensch, Adam, wurde zu einem lebendigen Wesen.« Der letzte Adam wurde Geist, der lebendig macht. 46 Aber zuerst kommt nicht der vom Geist Gottes geschaffene Leib. Zuerst ist der natürliche Leib da. Dann erst kommt der vom Geist Gottes geschaffene. 47 Der erste Mensch wurde aus dem Staub der Erde gemacht. Der zweite Mensch stammt vom Himmel. 48 Alle Menschen, die aus Erde gemacht sind, sind so wie der erste Mensch, der aus Erde gemacht wurde. Und alle himmlischen Menschen sind so wie der erste himmlische Mensch. 49 Jetzt sind wir das Abbild des Menschen, der aus Erde gemacht wurde. Dann werden wir das Abbild des himmlischen Menschen sein. 1. Korinther 15, 35-49 (BasisBibel)

 

Der Apostel Paulus versucht zu beschreiben, was wir aus der irdischen Perspektive so schwer begreifen können und deshalb oft von Zweifeln angefochten ist: Unsere jetzige irdische Existenz, die uns ein Leben lang vertraut ist, ist NICHT das Letzte, es wartet eine völlig neue, andere Existenzform auf die Gläubigen in der Verwandlung zum ewigen Leben. Der geschundene, zugrunde gerichtete Jesus, sein Leichnam, der ins Grab gelegt worden war, trug auch KEINERLEI Anzeichen für eine neue Existenz. Und genauso wird auch unser Leichnam augenscheinlich nicht die Vorstellung eines verwandelten Auferstehungsleibes hervorrufen. Doch:

Es wird ge­sät ver­wes­lich, und wird auf­er­ste­hen un­ver­wes­lich.

Es wird ge­sät in Un­eh­re, und wird auf­er­ste­hen in Herr­lich­keit.

Es wird ge­sät in Schwach­heit und wird auf­er­ste­hen in Kraft. (1. Kor. 15,42f. LB2017)

In einer gefallenen Schöpfung im Glauben an Jesus Christus, den auferstandenen Gekreuzigten, leben zu können ist ein unfassbar großartiges Geschenk, das uns ermöglicht, trotz eigenem Leid und vielfältigem und mannigfaltigem Leid und Tod in der Welt nicht die Hoffnung zu verlieren. Wir dürfen immer wissen „Das Schönste kommt noch!“ und sind deshalb auch in der Lage, Leid zu lindern, selbst, wenn es aussichtslos erscheint. „Wer sich auf Gottes Himmel freut, darf nicht auf seiner Erde fehlen!“ (Manfred Siebald) In diesem Sinne: Glaubensvolle, hoffnungsfrohe und motivierende Ostern uns allen!

 

Steffen Kahl, Pastor der Evangelisch-Freikirchlichen Kreuzgemeinde Bremen (20.04.2025 – KW17)