Mache dich auf, werde licht; denn dein Licht kommt,
und die Herrlichkeit des HERRN geht auf über dir!
Jesaja 60,1
Liebe Leserinnen und Leser dieses Weihnachtbriefes!
Lichter überall – so könnte man die Advents- und Weihnachtszeit in unserer westlichen Kultur beschreiben. Die dunkle Jahreszeit begünstigt den sinnvollen Weihnachtsbrauch: Wir zünden überall Kerzen an und Lichterketten und Weihnachtsdekorationen erhellen die langen Nächte im Dezember. Wir beide mögen Weihnachtsbeleuchtungen sehr, nicht nur weil sie zu einer schönen Atmosphäre beitragen, sondern vor allen Dingen, weil sie – ob wir das verstehen oder nicht – eigentlich das Licht symbolisieren, das mit unserem Herrn Jesus Christus in die Welt gekommen ist! Wenn wir jede brennende Kerze und jede weihnachtliche Leuchtdekoration als Hinweis auf Jesus Christus verstehen, werden Advent und Weihnachten deutlich weniger säkular gefeiert als leider bei den meisten Zeitgenossen üblich. Advent und Weihnachten verkünden Licht. Das Licht von dem Jesus Christus selbst sagt: „Ich bin das Licht der Welt. Wer an mich glaubt, wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.“ (Johannes 8, 12) Deshalb fordert der Prophet Jesaja im prophetischen Vorgriff auf Jesus auf: „Mache dich auf, werde Licht; denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des HERRN geht auf über dir!“ (Jesaja 60,1)
Unser Leben wird hell, wenn wir uns dem Licht nähern und uns davon bescheinen lassen. Wer sich z.B. von einer Kerze abwendet, der hat tiefen Schatten im Gesicht und das Licht und die Wärme der Kerze erreicht diesen Menschen nicht. Wie schade! Wenn wir vom Licht abgewandt leben, dann bleibt unser Leben dunkel, ganz gleich, ob wir viele oder wenige Weihnachtsfeiern mitmachen oder viele oder wenige Geschenke bekommen. Entscheidend ist, dass wir uns Jesus Christus, dem Sohn Gottes, zuwenden, uns in sein Licht stellen lassen, uns selbst erkennen, seine unbegreifliche Liebe zu uns annehmen und bestaunen und dann selbst zu Lichtern in der Welt werden. „Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein. Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es allen, die im Hause sind.“ (Matthäus 5, 14f.)
Wir bedanken uns für alles Miteinander und Füreinander im Jahr 2024 und blicken erwartungsfroh und zuversichtlich auf das Jahr 2025, in dem wir alle miteinander neben Herausforderungen auch Segen erwarten dürfen. Licht ist stärker als Dunkelheit!
Wir wünschen Euch allen und Euren Lieben nah und fern ein gesegnetes, lichtvolles und frohes Weihnachtsfest 2024!
Steffen Kahl, Pastor Ariane Kahl-Gaertner, Gemeindereferentin
Evangelisch-Freikirchliche Kreuzgemeinde Bremen – Weihnachten 2024 – KW 52
