#Wochenbrief KW 41 – Dankbar werden, dankbar bleiben 06.10.2024#

Erntedankfest 2024


„Dankbar werden, dankbar bleiben“

7 Denn der HERR, dein Gott, führt dich in ein gutes Land, ein Land, darin Bäche und Quellen sind und Wasser in der Tiefe, die aus den Bergen und in den Auen fließen,
8 ein Land, darin Weizen, Gerste, Weinstöcke, Feigenbäume und Granatäpfel wachsen, ein Land, darin es Ölbäume und Honig gibt,

9 ein Land, wo du Brot genug zu essen hast, wo dir nichts mangelt, ein Land, in dessen Steinen Eisen ist, wo du Kupfererz aus den Bergen haust.
10 Und wenn du gegessen hast und satt bist, sollst du den HERRN, deinen Gott, loben für das gute Land, das er dir gegeben hat. (5. Mose 8, 7-10)

Liebe Leser/innen dieses Wochenbriefes!

Wenn man so uralte Texte liest wie diesen, dann gewinnt man den Eindruck: Wir Menschen, auch wir Gläubigen, haben immer wieder die gleichen Gefährdungen, in allen Jahrhunderten und Kulturen. Wie das Volk Gottes damals wissen wir eigentlich, dass wir vielfachen Grund zum Danken Gott gegenüber haben.

12 Wenn du nun gegessen hast und satt bist und schöne Häuser erbaust und darin wohnst
13 und deine Rinder und Schafe und Silber und Gold und alles, was du hast, sich mehrt,
14 dann hüte dich, dass dein Herz sich nicht überhebt und du den HERRN, deinen Gott, vergisst (…) (5. Mose 8, 12-14a)

Aber wir machen uns allzu schnell unabhängig von Gottes Segen und neigen dazu, allein uns selbst zuzuschreiben, was wir können und haben. Als ob wir nicht von Voraussetzungen leben würden, die uns ein ganz anderer zur Verfügung gestellt hat:

17 Du könntest sonst sagen in deinem Herzen: Meine Kräfte und meiner Hände Stärke haben mir diesen Reichtum gewonnen.
18 Sondern gedenke an den HERRN, deinen Gott; denn er ist’s, der dir Kräfte gibt, Reichtum zu gewinnen, auf dass er hielte seinen Bund, den er deinen Vätern geschworen hat, so wie es heute ist. (5. Mose 8, 17.18)

Erntedank zu feiern heißt zu bekennen: „Es geht durch unsere Hände, kommt aber her von Gott!“ (Matthias Claudius, 1783) Auch im 21. Jahrhundert hat sich daran nichts geändert. Was wir können und haben, liegt an dem, der es uns ermöglicht hat! Diese Demut will uns bewahren vor falschem Stolz und Habgier und macht uns fähig zu teilen. Vielleicht hilft uns dieses kurze Gebet, bei vielen Gelegenheiten an jedem Tag innerlich oder hörbar gebetet, immer mehr ein dankbares Herz zu gewinnen – dankbar zu werden und dankbar zu bleiben! Es ist so einfach, man muss es sich nur angewöhnen bei den vielen verschiedenen Gelegenheiten

„Danke, HERR!“

zu beten! – Ein schöner Ausdruck unserer Dankbarkeit zu Gott hin ist auch, dass wir uns am „Erntedankopfer“ der Kreuzgemeinde beteiligen. So können wir ganz konkret als Beschenkte teilen, z.B. mit einer Überweisung: SKB Bad Homburg – IBAN: DE 41 5009 2100 0000 1431 11 – BIC: GENODE51BH2, „Erntedankopfer 2024“.

Steffen Kahl, Pastor der Evangelisch-Freikirchliche Kreuzgemeinde Bremen, 06. Oktober 2024 (KW 41)