„Himmlische Regie“
Entrüste dich nicht über die Bösen, sei nicht neidisch auf die Übeltäter. Denn wie das Gras werden sie bald verdorren,
und wie das grüne Kraut werden sie verwelken.
Hoffe auf den HERRN und tue Gutes, bleibe im Lande und nähre dich redlich. Habe deine Lust am HERRN; der wird dir geben, was dein Herz wünscht. Befiehl dem HERRN deine Wege und hoffe auf ihn, er wird’s wohlmachen und wird deine Gerechtigkeit heraufführen wie das Licht
und dein Recht wie den Mittag.
Sei stille dem HERRN und warte auf ihn.
Psalm 37, 1-7a (LB2017)
Liebe Leserinnen und Leser dieses Wochenbriefes!
Am Sonntag, den 12. Mai 2024 haben wir Gemeindediakonin Karin Baba als Nachfolgerin von Rita Vogel in ihren Dienst in der Kreuzgemeinde eingeführt. Sie wird sich um die älteren Geschwister im Rahmen einer halben Stelle bemühen und bringt darin jahrzehntelange Erfahrung mit. Zu Ihrer Einführung stand Psalm 37, 5 im Mittelpunkt unserer geistlichen Besinnung: „Befiehl dem HERRN deine Wege und hoffe auf ihn, er wird’s wohlmachen.“ Dabei wurde uns ein Bild von einem Webstuhl zu einem hilfreichen Vergleich. Gott webt die Fäden unseres Lebens zu einem sinnvollen Ganzen, auch wenn wir oft die verschiedenen Web-Fäden nur durcheinander sehen und uns fragen, was daraus werden soll… Zusammenfassend haben wir einen alten Liedtext (Verfasser unbekannt) auf uns wirken lassen, der die verschiedenen Aspekte des Themas „Himmlische Regie“ treffend zusammenfasst:
1) Gott sitzt am Webstuhl meines Lebens und seine Hand die Fäden hält. Er schafft und wirket nicht vergebens, wenn ihm ein Muster wohlgefällt. Mir will es manchmal seltsam dünken, wie er die Fäden so verwirrt, doch niemals seine Arme sinken, wenn er das Weberschifflein führt.
2) Manch rauhe Fäden lässt er gleiten durch seine liebe Vaterhand,
er weiß aus allen zu bereiten für mich des Himmels Lichtgewand. Auch dunkle Fäden eingebunden flicht er in das Gewebe ein,
das sind des Lebens trübe Stunden, dann schweige ich und harre sein.
3) Und stille ich am Webstuhl stehe, wenn er auch dunkle Fäden spinnt; den goldnen Faden ich nur sehe und freu mich dessen wie ein Kind. Denn ob es helle oder trübe, aus allen glänzet doch hervor
der goldne Faden seiner Liebe, die mich zu seinem Kind erkor.
4) Und ist der letzte Tag zerronnen, mein Sterbetag, von Gott gewollt, dann ist der Webstuhl abgesponnen und alles glänzt wie lauter Gold; dann sing ich mit den Engelchören nach letzter durchgekämpfter Nacht dem großen Meister dort zu Ehren: Ja, du hast alles wohlgemacht!
Wir danken Gott, dass er Karin Baba zu uns in die Kreuzgemeinde geführt hat und wollen für sie und ihren Dienst unter uns beten! Herzlich willkommen, liebe Karin!
Steffen Kahl, Pastor der Evangelisch-Freikirchlichen Kreuzgemeinde Bremen, 12. Mai 2024 (KW 20)