#WochenbriefKW09 Noch hilfreicher als Straßenverkehrsregeln 2. Mose 20,1-17#

„Noch hilfreicher als Straßenverkehrsregeln…“2. Mose 20,1-17

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Liebe Leserinnen und Leser dieses Wochenbriefes!

Vor einigen Wochen haben mein Mann Steffen und ich einen Beinah-Unfall erlebt: Ein Sportwagen überholte mit über 100 Stundenkilometern an einem Straßenabschnitt, wo Überholverbot und Geschwindigkeitsbegrenzung 50 km/h ausgewiesen war – Steffen hat beim Abbiegen nach rechts von der anderen Seite im letzten Moment den Wagen wahrgenommen und gebremst. Gott-sei-Dank… und auch eine Erinnerung daran, dass Straßenverkehrsregeln nicht zum Spaß aufgestellt sind, sondern zum Schutz. Was hat das mit den zehn Geboten zu tun?

Wir finden sie in der Thora. Entweder in 2. Mose 20 oder in 5. Mose 5. Die zehn Gebote wurden dem Volk Gottes gegeben als sie auf dem Weg waren in das von Gott verheißene Land. Gott betont sein Anliegen für sein geliebtes Volk schon ganz am Anfang: Er ist ihr Befreier – und so sind auch seine Gebote Anleitung für ein freies Leben in der Beziehung zu dem und in der Bindung an den, der Leben schafft und erhalten will. Wenn die Beziehung zu Gott da ist, lebendig, vertrauensvoll, dann wird aus dem „Du sollst nicht“ ein „Du wirst nicht“ bzw. „Ich werde nicht.“

Bis in unsere moderne westliche Welt hinein haben die zehn Gebote nichts verloren an ihrer Brisanzund sie fordern uns heraus, immer wieder ehrlich zu schauen: Wie sieht das bei mir aus? Wen oder was bete ich an? Wer oder was prägt mein Gottesbild? Ist es mir bewusst, wie ich über den heiligen Gott spreche? Nehme ich mir Ruhe und Zeit in der Woche oder denke ich, dass alles von mir abhängt? Ehre ich meine Elterngeneration und achte ich ihre Erfahrungen und übernehme ich Verantwortung für sie, wenn sie nicht mehr können? Vielleicht bin ich kein Mörder oder keine Mörderin – aber wie gebrauche ich manchmal meine Worte, wenn ich abfällig über Menschen spreche? Wie lebe ich Treuein meiner Ehe? Vielleicht bin ich noch nie irgendwo eingebrochen aber wie gehe ich mit Eigentum anderer um? Jesus hat die Gebote in ihrer tiefen Bedeutung noch deutlicher gemacht: Z.B. schon das sehnsuchtsvolle gedankliche Durchspielen des Fremdgehens, ist schon Ehebruch… und jetzt?

Auch heute weisen uns die zehn Gebote darauf hin, dass unser Vater im Himmel Gutes für uns und für Seine Welt möchte. Und das kann sich nur entfalten, wenn wir hören, was ER für lebenswert deklariert und mit Seiner Hilfe lernen, mehr und mehr davon umzusetzen. Damit diese Welt wenigstens ein wenig mehr davon sieht, dass unser Schöpfergott Freiheit und Leben für uns möchte! Für die, die Jesus vertrauen, will der Heilige Geist uns helfen – jeden Tag neu! – zu vertrauen und dass, was Gott uns sagt, umzusetzen – im ganzen Leben, und auch im Straßenverkehr Herzliche Segenswünsche für die neue Woche!      Eure​​

Ariane Kahl-Gaertner, Gemeindereferentin

Evangelisch-Freikirchliche Kreuzgemeinde Bremen25. Februar 2024 – KW09