#Wochenbrief KW 48 Was kommt auf uns zu KG 26.11.2023#

„Worauf steuern wir und die Welt zu?“

16 Denn er selbst, der Herr, wird, wenn der Ruf ertönt, wenn die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallen, herabkommen vom Himmel, und die Toten werden in Christus auferstehen zuerst. 17 Danach werden wir, die wir leben und übrigbleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden auf den Wolken, dem Herrn entgegen in die Luft. Und so werden wir beim Herrn sein allezeit. 18 So tröstet euch mit diesen Worten untereinander. (1. Thessalonicher 4, 16-18 LB2017)

1 Von den Zeiten aber und Stunden, Brüder und Schwestern, ist es nicht nötig, euch zu schreiben; 

2 denn ihr selbst wisst genau, dass der Tag des Herrn kommt wie ein Dieb in der Nacht.  3 Wenn sie sagen: »Friede und Sicherheit«, dann überfällt sie schnell das Verderben wie die Wehen eine schwangere Frau, und sie werden nicht entrinnen. 4 Ihr aber seid nicht in der Finsternis, dass der Tag wie ein Dieb über euch komme. 5 Denn ihr alle seid Kinder des Lichtes und Kinder des Tages. Wir sind nicht von der Nacht noch von der Finsternis. 6 So lasst uns nun nicht schlafen wie die andern, sondern lasst uns wachen und nüchtern sein. 7 Denn die da schlafen, die schlafen des Nachts, und die da betrunken sind, die sind des Nachts betrunken. 8 Wir aber, die wir Kinder des Tages sind, wollen nüchtern sein, angetan mit dem Panzer des Glaubens und der Liebe und mit dem Helm der Hoffnung auf das Heil. 9 Denn Gott hat uns nicht bestimmt zum Zorn, sondern dazu, die Seligkeit zu besitzen durch unsern Herrn Jesus Christus, 10 der für uns gestorben ist, damit, ob wir wachen oder schlafen, wir zugleich mit ihm leben. 11 Darum tröstet euch untereinander und einer erbaue den andern, wie ihr auch tut. (1. Thessalonicher 5, 1-11 LB2017)

 

Liebe Leserinnen und Leser dieses Wochenbriefes!

Ganz einfach: Wir und die Welt als Ganzes steuern auf die Wiederkunft Jesu als erstes der Ereignisse zu, die das Ende der alten Schöpfung einläuten und auf die vollkommene Neuschöpfung zusteuern.

„…dass der Tag des Herrn kommt wie ein Dieb in der Nacht.“ (Kap. 5, 2).

Für die allermeisten Menschen auf dem Globus wird die Wiederkunft Christi eine totale Überraschung sein. Das ist der Vergleichspunkt: So unerwartet wie ein Dieb kommt Jesus wieder. Aber lebendige, bibelorientierte Christen werden nicht wirklich überrascht sein, weil sie mit der Erfüllung der Zusage Jesu grundsätzlich gerechnet haben.

…die Toten werden in Christus auferstehen zuerst. Danach werden wir, die wir leben und übrigbleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden auf den Wolken, dem Herrn entgegen in die Luft. (4, V. 16b.17a)

Als erstes kommt es zur „Entrückung“, dem Herrn entgegen, sehr wahrscheinlich vor dem Beginn der sog. großen Trübsal. Schon Henoch (1. Mose 5, 24) und Elia (2. Könige 2, 11) und Jesus wurden entrückt. „Und als Jesus das gesagt hatte, wurde er vor ihren Augen emporgehoben, und eine Wolke nahm ihn auf, weg vor ihren Augen.“ (Apostelgeschichte 1, 9) Entrückung bedeutet, dass eine Person leibhaftig aus der irdisch-konkreten Erscheinungswelt in die himmlische Welt versetzt wird. Die Auferstehenden und die Entrückten werden gemeinsam vorzeitig mit Jesus vereint und ihre Erlösung wird damit vollendet.

 

Denn Gott hat uns nicht bestimmt zum Zorn, sondern dazu, die Seligkeit zu besitzen durch unsern Herrn Jesus Christus, der für uns gestorben ist, damit, ob wir wachen oder schlafen, wir zugleich mit ihm leben (Kap. 5, 9.10)

Die Heilsgewissheit, die hier zugesagt wird, ist glaubensstärkend und tröstlich. Was auch immer in der Endzeit der Weltgeschichte geschehen wird, ja, selbst wenn wir in Mitleidenschaft der Weltentwicklung gezogen werden sollten, eines kann „Kindern des Lichts“ nicht passieren: Dass sie am Ende plötzlich im Dunkeln stehen. Diese Gewissheit befreit auch davon, sich ängstlich und unsicher der Wiederkunft Jesu „entgegen zu fürchten“.

Und so werden wir beim Herrn sein allezeit. So tröstet euch mit diesen Worten untereinander (Kap. 4, 17b.18). Darum tröstet euch untereinander und einer erbaue den andern, wie ihr auch tut (Kap.5, 11).

Recht verstanden ist alle Lehre von den letzten Dingen („Eschatologie“) biblisch betrachtet Anlass zu begründeter Hoffnung und zu tragfähigem Trost. Heute am Ewigkeits-Sonntag lasst uns das Ziel unseres Glaubens und Lebens fest in den Blick nehmen und „angetan mit dem Panzer des Glaubens und der Liebe und mit dem Helm der Hoffnung auf das Heil“ (Kap. 5, 8) getröstet, hoffnungsvoll und entschieden mit Jesus leben! Kopf hoch, ER kommt!

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Steffen Kahl, Pastor der Evangelisch-Freikirchlichen Kreuzgemeinde Bremen, 26. November 2023 (KW 48)