Glauben
überwindet
Hoffnungslosigkeiten
Liebe Leserinnen und Leser dieses Wochenbriefes!
Normalerweise werden in den Wochenbriefen die Hauptgedanken der Predigt des vergangenen Sonntags wiedergegeben. Dieser Brief ist ein wenig anders gestaltet. Ich möchte erzählen von einer besonderen Begegnung mit einer Frau, die schon vieles in ihrem Leben erlebt hat und die wir am 14. Mai als Gastpredigerin begrüßen durften. Ihr Name ist Vera Brendel.
Vor einigen Wochen habe ich sie persönlich kennengelernt. Mit ihrer Tochter Simone haben wir sie in ihrem Zuhause in Vechta besucht, um mit ihr gemeinsam den Gottesdienst vorzubereiten. Das Zusammensein war geprägt von vielen Momenten tiefen Staunens darüber, was Gott auch heute noch tun kann im Leben eines Menschen. Vera hat mich beeindruckt in ihrer Art, wie sie die Tiefen ihres Lebens und auch das Gute klar in Verbindung bringt mit dem Wirken Jesu. Sie kennt Drogenkonsum, Gefängnis, zerbrochene Beziehungen. Darin hat sie erlebt, wie Jesus ihr immer wieder übernatürlich begegnet ist.
Sie hat sich eingelassen auf IHN. Sie hat Schuld erkannt und bekannt. Sie hat gewagt, Jesus ihren Herrn sein zu lassen in ihrem Leben. Was ist daraus entstanden?
Heilung in so vielen Lebensbereichen: Ihre langjährige Beziehung zu ihrem Ehemann, das Geschenk von sechs Töchtern, die alle Jesus lieben und kreative Lebensentwürfe leben. Enkelkinder, die gerne zu ihr kommen. Sie ist, gemeinsam mit ihrem Mann Geschäftsinhaberin, Gemeindegründerin, Pastorin, Evangelistin, Seelsorgerin, Beterin, Künstlerin... Ihr Leitmotiv ist es, zu glauben, zu vertrauen – auch in hoffnungslosen Situationen. Vorbilder findet sie zur Genüge in der Bibel. So zum Beispiel Abraham, von dem im Römerbrief, Kapitel 4, Vers 18 gesagt wird: „Abraham hat da, wo nichts zu hoffen war, doch hoffnungsvoll am Glauben festgehalten, damit er der Vater vieler Völker würde nach der Verheißung: »So (unzählbar) soll deine Nachkommenschaft sein«.“
Vera ist mir ein Vorbild darin, das im Alltag immer wieder umzusetzen, was im Hebräerbrief festgehalten wurde: „Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht dessen, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht.“ (Hebräer 11, 1) In diesem Sinne wünsche ich uns eine gesegnete Woche, geprägt davon, auch in herausfordernden Situationen zu glauben und darauf zu vertrauen, dass es unser Vater im Himmel gut meint. Mit uns und mit seiner Schöpfung. Und, dass Jesus aus unseren tiefsten Brüchen Schönes entstehen lassen kann und will – wenn wir IHN in und durch uns wirken lassen!
Herzliche Segenswünsche für die neue Woche!
Eure
Ariane Kahl–Gaertner
Gemeindereferentin
der Evangelisch–Freikirchlichen Kreuzgemeinde Bremen
14. Mai 2023 – KW20